Rückblick auf die CSR-Frühstückspause am 17. Februar 2021
Die IHK Rhein-Neckar berichtete nach dem online-Treffen am 17.2.21 wie folgt von dem Treffen mit etwa 25 Teilnehmenden:
„Über Geld reden ist das erste, das man tun kann, um sich der immensen Themenvielfalt von Finanzen zu nähern. Vom kleinen privaten Geldbeutel über komplexe Transaktionen, digitale, virtuelle oder alternative Währungen bis in politische Dimensionen: Geld regiert die Welt. Da sind die Hürden und Hemmschwellen oft groß, der persönliche Bezug und zukunftskompatible Handlungsoptionen, gerade für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU), nicht immer ersichtlich. Wie also vertrauenswürdige Beratung und angemessene Unterstützung finden? Die CSR-Frühstückspause, als aktuell digitale Veranstaltung des Netzwerks Gesellschaftliche Verantwortung der Industrie- und Handelskammer (IHK) Rhein-Neckar, möchte in dieser Februarausgabe genau hier ansetzen und aufzeigen, wie der Brückenbau in nachhaltige Unternehmensfinanzen stattfinden kann.
Über Geld reden …
Die Stadtmobil Rhein Neckar AG hat sich seit 1992 vom ambitionierten ökologischen Vereinsprojekt zur erfolgreichen ökoeffizienten Dienstleisterin mit einer Bilanzsumme von ca. fünf Millionen Euro (Stand 2019) entwickelt. In kurzen historischen Abschnitten ließ Miriam Caroli, Vorständin des Unternehmens, die Frühstücksgäste diesen Werdegang nachvollziehen und unterstrich die Notwendigkeit, Finanzen neu zu denken und offen zu thematisieren, wenn eine ganzheitlich nachhaltige Unternehmensstrategie gewünscht – oder gefordert – ist. Das waren die Stichworte für Markus Duscha, Leitung Fair Finance Institute und Walter Kern vom Netzwerk Geld-Kompass. Ihr Anliegen ist es, KMU und nachhaltige Finanzen verantwortungsvoll und zukunftstauglich zu harmonisieren.
Von der EU in die Unternehmen Nach kurzer Vorstellungsrunde, inkl. interaktiver Online-Abfrage zur Struktur des anwesenden Publikums, stellte sich zuerst die Frage nach dem „Warum?“. Ziele und Maßnahmen des Europäischen Green Deal wurden benannt, auch wie sich die EU einen Aktionsplan zur Finanzierung nachhaltigen Wachstums und entsprechende Taxonomien vorstellt. Und dann ging es los mit dem Brückenbau: Wie spielt das alles zusammen? Was tut, bzw. meint die Finanzbranche? Und schlußfolgernd: Was bedeutet das für die Unternehmen, denen ihr eigener wirtschaftlicher Erfolg nicht alleiniges Ziel ist?
Mehr oder weniger nachhaltig unterwegs
Über verschiedene Handlungsfelder brachte sich auch das Publikum mit eigenen Erfahrungen ein, bevor die beiden Referenten ganz interaktiv auf besonders wichtige Schwerpunkte zu Nachhaltigkeit im Finanzbereich eingingen. Hierzu gehörten Fragestellungen der Eigen- und Fremdkapitalfinanzierung, Finanzdienstleistungen, ruhendes Geld oder auch, ganz pragmatisch, Transparenz zu sichtbaren und unsichtbaren Auswirkungen eigener Ausgaben.
Die im Anschluss noch ausgiebig diskutierten Aspekte und Möglichkeiten fasste Duscha so zusammen: „Es gibt wirklich sehr viele sinnvolle Möglichkeiten eine nachhaltige Entwicklung in Unternehmen voranzutreiben – auch und gerade im Bereich Finanzen. Und um es mit einem Zitat von Mahatma Ghandi auf den Punkt zu bringen: Die Zukunft hängt davon ab, was wir heute tun“, ergänzte er abschließend, nicht ohne die Anwesenden herzlich zu aktiver Mitwirkung im Netzwerk Geldkompass einzuladen.“